Technik und Funktionsweise der Computertomographie
Mit der Industriellen Computer-Tomografie werden, industriell gefertigte Bauteil aus unterschiedlichsten Materialien mit einem Röntgenstrahl durchleuchtet.
Das zu untersuchende Objekt wird auf einem Drehtisch fixiert und mit Röntgenstrahlung beaufschlagt. Ein Flächendetektor wandelt dabei das Röntgenbild in ein digitales 2 D Bild um. Das zu prüfende Objekt wird um 360° gedreht und es werden Röntgenbilder in vielen Drehlagen aufgenommen. Das Funktionsprinzip wird in Bild 1.0 dargestellt. Anschließend erfolgt über eine Rekonstruktionsoftware ein 3D Modell, die die gesamte Geometrie des Teiles darstellt. Das Modell beschreibt die vollständige Geometrie des Teils, also auch die Innenkontur oder Hinterschnitte.
Die vom Detektor aufgenommen Punktewolken werden von leistungsstarken Rechnern und entsprechenden Softwareprogrammen in 3D-Volumendaten umgewandelt. Variierende Dichten im Werkstück, unterschiedliche Materialen oder Einschlüsse im Material werden in verschiedenen Grautönen abgebildet. Es werden Darstellungen gewonnen, mit denen verschiedene Bereiche der Mess- und Prüftechnik durchgeführt werden können. Aus den 3D Volumendaten lassen sich verschiedene Auswertungen durchführen, ohne dass das Bauteil nochmals gescannt werden muss. Im Einzelnen wären dies:
1 Montagekontrolle
2 Defektkontrolle
3 Porositätsanalyse
4 Wandstärkenanalyse
5 komplette messtechnische Auswertung mit allen Innen- und Außenkonturen.
6 Soll-Ist-Vergleich, Ist-Ist Vergleich
7 Falschfarbendarstellung
8 Best-fit; Vergleich mit CAD-Modell
9 Materialprüfungen
10 Reverse-Engineering
Zusätzlich zu der Bediensoftware der CT-Maschinen werden folgende Softwarepakete eingesetzt:
Für die die Einrichtung der Prüfung, tomografische Analyse und messtechnische Auswertung werden CAD-Daten im Datenformat STEP und IGES bevorzugt.